Cjanorie aus dem Friaul

Cjanorie Rotweine aus dem Friaul ist eine seltene Weinsorte. Früher haben sich die Menschen an dem hellen, leichten und süffigen Rotwein der Region erfreut.

Cjanorie aus dem Friaul

Cjanorie: Eine seltene autochthone Rebsorte

Die Rebsorte Cjanorie ist eine wenig bekannte, autochthone Sorte aus dem nordöstlichen Italien, insbesondere aus dem Friaul.

Cjanorie Rotweine aus Italien ist eine weitgehend vergessene Weinsorte. Im 18. Jahrhundert sollen sich die Adligen im Friaul an dem hellen, leichten und süffigen Rotwein der Region erfreut haben.

Cjanorie ist dann wohl vor einigen Jahrzehnten immer mehr verschwunden - die öligen Parker Weine waren gefragt, dunkel und die mit genug Noten von überreifen Beeren und viel neuem Holz. Da waren leichte, manchmal nur hell violette Weine wie sie der Cjanorie in manchen Jahren hervorbringt nicht gefragt.

Emilio Bulfon hat die Sorte aus dem Gestrüpp gerettet

Der Winzer Emilio Bulfon (Im Bild sein Sohn Lorenzo mit seiner Frau) hat die Sorte Cjanorie und weitere längst vergessene Rebsorten des Friaul wieder neu belebt.

Der Winzer Emilio Bulfon (Im Bild sein Sohn Lorenzo mit seiner Frau) hat die Sorte Cjanorie und weitere längst vergessene Rebsorten des Friaul wieder neu belebt.

Emilio Bulfon hat diese und andere Rebsorten in den Weinbergen auf und um sein Weingut gefunden. Zum Teil an Mauern wachsend, zum Teil im Gestrüpp am Waldrand eingewachsen in andere Pflanzen. Bulfon erzeugt nach langem Suchen auf dem richtigen Boden für die Sorte, von Hand gelesen und mit geringem Ertrag feine, ausdrucksvolle Weine aus Cjanorie Ihn ist auch zu verdanken, dass es diese Sorte überhaupt noch im Allerleibrei der Weinindustrie gibt.

Ihr Name leitet sich vermutlich von einem alten Begriff für die bläuliche Farbe der Trauben ab. Die Sorte ist eng mit der Kultur und den traditionellen Weinstilen des Friaul verbunden und wird oft in Cuvées verwendet, um ihren einzigartigen Charakter hervorzuheben.

Anbaugebiete

Friaul: Das Friaul ist das Hauptanbaugebiet der Cjanorie. Die Sorte wird hier vor allem in den hügeligen Regionen der Colli Orientali del Friuli angebaut. Sie ist ein fester Bestandteil der traditionellen Weinkultur und wird häufig von kleinen, familiengeführten Weingütern gepflegt.

Geologische Verhältnisse in den Anbaugebieten

Friaul-Julisch Venetien: Die Böden der Region, bekannt als «Flysch» oder «Ponca», bestehen aus einer Mischung aus Mergel und Sandstein. Diese Böden bieten eine hervorragende Drainage, fördern die Mineralität der Weine und verleihen ihnen eine einzigartige Textur. Die Region profitiert zudem von kühlen Nächten, die den Reifungsprozess der Trauben verlangsamen und die Säure in den Trauben bewahren.

Cjanorie zum Essen geniessen

Die Weine der Cjanorie-Rebe zeichnen sich durch feine Fruchtaromen von roten Beeren, Pflaumen und einem Hauch von Kräutern aus. In Cuvées ergänzt die Sorte oft kräftigere Rebsorten, indem sie Frische und Eleganz hinzufügt. Cjanorie-Weine passen gut zu traditionellen friaulischen Gerichten wie Polenta mit Pilzen, gegrilltem Fleisch oder mild gereiftem Käse.

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