Grenache Blanc

Grenache Blanc-Weine haben Aromen von grünen Früchten wie grüner Apfel, Birne und Zitrusnoten aus.

Grenache Blanc

Grenache Blanc Weine

Aus Spanien (Provinz Tarragona) stammt die weiße Variation des roten Grenache Noir, den man schlicht als Grenache kennt. Wenig verwunderlich verträgt auch der weiße Grenache sehr gut Trockenheit und Wind. Auf steinigem Grund bringt sie besonders mineralische Noten hervor, ohne unter den widrigen Bedingungen zu leiden.

Charakter der Weine

Weine aus Grenache Blanc haben volle, reife Aromen, da die Trauben gut ausreifen können, kaum gegen Krankheiten anfällig sind und die Reben weitgehend gesund im Weinberg stehen. Die Trauben der Sorte sind groß, die Beeren hingegen nur mittelgroß. In heißen Gegenden schützt das vor großem Wasserverlust, in feuchteren Lagen hätten Pilze ein leichtes Spiel. Die Natur hat es gut gerichtet für die Herkunft des Grenache Blanc.

Was dem Grenache Blanc fehlt, ist eine frische Säure. Die Weine können leicht breit wirken und werden oft - aber nicht immer - in Cuvées mit knackigeren Sorten ausgebaut. In der Cuvée ergibt Grenache Blanc eine hervorragende Basis an weichen Aromen, reifer, heller Früchte und Blüten. Sie geben dem Wein Rundheit und Gefälligkeit.

Der Winzer hat die Möglichkeit, die Säure im Grenache Blanc zu erhalten, wenn er früher liest. Dann fehlt die letzte Reife und der Wein erscheint frischer, leichter. Wie gesagt: reiner Grenache Blanc ist ein seltener Wein.

Wie schmeckt Grenache Blanc?

Die Sorte findet sich fast immer in Cuvées mit Sorten mit mehr Säure, Frische, aber weniger Aroma. Auch wenn diese Sorten den Charakter des Weines sehr stark beeinflussen, werden die Winzer Grenache Blanc nur in dem Wein verwenden, wenn er eine gewisse Fülle, Saftigkeit und Rundheit haben soll. Je mehr, umso deutlicher.

Grenache Blanc-Weine haben Aromen von grünen Früchten wie grüner Apfel, Birne und Zitrusnoten aus. Je nach Ausbau können auch florale Noten, Honig und Gewürze hinzukommen. Am Gaumen präsentieren sie sich oft saftig mit einer moderaten Säure und einem mittleren bis hohen Alkoholgehalt.

Anbaugebiete und geologische Verhältnisse

Frankreich

  • Rhône: Hier gedeiht die Rebsorte auf steinigen, kalkhaltigen Böden mit hohem Kieselgehalt, die für eine gute Drainage sorgen und die Reben tief wurzeln lassen. Diese Bedingungen fördern die Entwicklung komplexer Aromen.
  • Languedoc-Roussillon: Die Region bietet eine Mischung aus Kalkstein, Schiefer und Sandstein. Diese vielfältigen Böden tragen zur Komplexität und Struktur der Weine bei.
  • Provence: In der Provence findet man Kalkstein-, Schiefer- und Tonböden, die den Weinen eine besondere Mineralität verleihen.

Spanien

  • Priorat (Katalonien): Die Böden bestehen aus Llicorella-Schiefer, der den Weinen eine besondere Mineralität und Tiefe verleiht.
  • Aragón: Hier dominieren kieshaltige und kalkhaltige Böden, die für eine gute Drainage sorgen und die Reben tief wurzeln lassen.

Italien

  • Sardinien: Die Böden sind geprägt von Granit- und Kalksteinformationen, die den Weinen eine besondere Mineralität und Frische verleihen.

Grenache Blanc zum Essen

  • Meeresfrüchte: Gerichte wie gegrillter Fisch oder Meeresfrüchte-Pasta harmonieren gut mit der Frische und Mineralität des Weins.
  • Geflügel: Hähnchen oder Pute, insbesondere mit Kräutern zubereitet, ergänzen die fruchtigen und würzigen Noten des Weins.
  • Vegetarische Gerichte: Gerichte mit mediterranem Gemüse, wie Ratatouille oder gegrillte Zucchini, passen gut zu den Aromen von Grenache Blanc.
  • Käse: Weichkäse wie Brie oder Camembert sowie Ziegenkäse harmonieren mit der Textur und dem Geschmack des Weins.
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