Barbera

Barbera ist eine der besten Rebsorten Italiens. Sie besitzt relativ viel Säure, jedoch wenig Tannin, was die Weine aus Barbera angenehm und aromatisch macht.

Barbera

Barbera: Die Rebsorte des Piemont

Im Piemont die meist angebaute Rebsorte: Barbera

Barbera ist eine der besten Rebsorten Italiens und in ganz Italien weitverbreitet. Sie besitzt relativ viel Säure, jedoch wenig Tannin, was die Weine aus Barbera angenehm und aromatisch erscheinen lässt. Barbera wird in ganz Italien angebaut, doch das Piemont bringt die schönsten Weine hervor. Dort ist sie mit gut 30% der Rebfläche die wichtigste Rebsorte.

Piemonteser Weinbau im Mittelalter

Im Mittelalter war Weinbau harte Arbeit, die sich lohnen musste

Die Frage, wann und in welchem Kloster Barbera zum ersten Mal dokumentiert wurde, ist akademisch. Zwischen 1255 und 1798 reichen die Zahlen und Vermutungen, sicher ist jedoch, dass es in einer der piemonteser Weinberge war, in der Barbera zuerst angebaut wurde. Sicher ist auch, dass die ersten Erzeuger bettelarm waren. Das Piemont war eine arme Region, und Barbera wurde als fruchtbare Rebsorte geschätzt, die hohe Erträge auch auf schlechten Böden brachte. Ihre frühe Reife sorgte für eine zuverlässige Ernte, selbst in kühlen Jahren.

Zentrum des Barbera Anbaus im Piemont

Im Piemont ist das Zentrum des Barbera. Hier werden die schönsten Weine der Sorte gewonnen

In den 1970er-Jahren erlebte Barbera einen Boom, als jeder produzierte Wein begierig abgenommen wurde. Die Qualität litt darunter, und einige Weinskandale erschütterten die europäische Weinwirtschaft. Erst gegen Ende des Jahrtausends wandten sich Winzer einer hochwertigeren Produktion zu. Heute wird Barbera oft biologisch angebaut und auf geringeren Ertrag reduziert, um ausdrucksstarke Weine zu erzeugen.

Barbera bringt herrliche Fruchtnoten hervor, die in einer Karaffe ein wenig Luft bekommen

Die neuen Barbera-Weine entfalten ein angenehmes Aroma von roten Beeren, Kirschen und, bei gereiften Weinen, auch Pflaume. Im Barrique ausgebaut, entwickeln sie würzige Noten und eine samtige Textur. Die Säure macht Barbera langlebig, und die Weine reifen oft zu eleganten, komplexen Tropfen heran.

Fleisch kann und ist ideal. Gemüse mag jedoch die Weine aus dem Piemont immer

Ein leichter, junger Barbera passt gut zu Gemüse und veganen Gerichten, die seine frischen Fruchtnoten unterstreichen. Kräftigere Barbera-Weine sind ideale Begleiter zu Risotto, besonders zu Pilzrisotto, oder zu Fleisch-Schmorgerichten.

Die Rebsorte Barbara

Barbera gehört zu den traditionsreichsten italienischen Rebsorten und ist bekannt für ihre Anpassungsfähigkeit sowie ihre charaktervollen Weine mit ausgeprägter Säure und intensiver Fruchtigkeit. Ursprünglich im Piemont beheimatet, hat Barbera ihre Popularität auch in andere Länder wie Frankreich und Spanien getragen, wo experimentierfreudige Winzer diese Rebsorte zunehmend schätzen.

Herkunft und Hauptanbaugebiete

  • Italien (Hauptanbaugebiet): Barbera ist die drittwichtigste rote Rebsorte Italiens und im Piemont besonders stark vertreten. Die drei bedeutendsten DOC-Gebiete sind:
  • Barbera d'Alba: Barbera aus der Region Alba hat einen volleren Körper, oft mit Aromen von dunklen Kirschen, Pflaumen und einer würzigen Note.
  • Barbera d'Asti: Dieser Stil ist bekannt für seine Eleganz und oft etwas höhere Säure, die die Weine besonders lebendig macht.
  • Barbera del Monferrato: Im Monferrato ist Barbera weniger strukturiert, dafür frischer und fruchtiger, oft als Alltagswein beliebt.

Geologische und klimatische Bedingungen

  • Piemont, Italien: Die Böden bestehen hauptsächlich aus kalkhaltigem Ton, Sandstein und Mergel. Diese Kombination sorgt für eine hervorragende Wasserregulierung und unterstützt die natürliche Säure der Barbera-Trauben.
  • Frankreich, Languedoc: Die Böden im Languedoc bestehen aus Kalkstein, Schiefer und Ton. Das mediterrane Klima mit heißen Sommern und milden Wintern beeinflusst den Charakter der Barbera-Weine maßgeblich.
  • Spanien, Katalonien: Hier findet man Böden mit Kalkstein und Schiefer. Das mediterrane Klima mit seinen sonnigen Tagen fördert die Reife der Trauben, was zu Weinen mit einer ausgeprägten Fruchtigkeit führt.

Charakter und Aromaprofil

Barbera-Weine sind für ihre tief rubinrote Farbe und ihre lebendige Frische bekannt. Typische Aromen umfassen Kirschen, Pflaumen und Brombeeren. Bei im Barrique gereiften Weinen treten oft Noten von Vanille und Gewürzen hervor. Die moderate Tanninstruktur macht Barbera geschmeidig, während die Säure den Weinen Eleganz und Langlebigkeit verleiht.

Barbera als Begleiter zum Essen

Barbera ist ein äußerst vielseitiger Speisebegleiter. Dank ihrer Fruchtigkeit und Säure passen Barbera-Weine zu Pizza, Pasta mit Tomatensauce, gegrilltem Fleisch und mittelreifen Käsesorten wie Pecorino oder Taleggio.

Die Vielseitigkeit der Barbera-Weine macht sie sowohl für den Alltag als auch für besondere Anlässe zu einer exzellenten Wahl.

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